Europäische Nachbarschaft
Artistania freut sich, am Projekt „Europäische Nachbarschaft“ teilgenommen zu haben und einen außergewöhnlichen Austausch mit unseren Partnern geschaffen zu haben Frères Poussières (FR), B-Kunst (GB), Kongsskogen (NORV) und Afuk (DK).
Pädagogen und Lernende aus ganz Europa trafen sich in fünf unserer Zentren/Schulen; Erlebnisse, Aktivitäten und Veranstaltungen geschaffen, die darauf abzielen, die Menschen in der Umgebung einzubeziehen und die Schönheit unserer Nachbarschaften einzufangen.
Unser Ziel ist es, die Wirkung und den Umfang des lebenslangen Lernens zu erhöhen, indem wir neue Wege schaffen, um Menschen in unseren lokalen Gemeinschaften zu erreichen, die sich noch nicht mit informellem und kreativem Lernen beschäftigen. Wir möchten dies tun, indem wir unseren derzeitigen Lernenden die Führung geben und mit ihnen zusammenarbeiten, um neue kreative informelle Lernaktivitäten zu entwerfen und durchzuführen, die unsere Nachbarn ansprechen und uns allen helfen, einander kennenzulernen und zu verstehen.
Die Ergebnisse dieser Treffen wollten wir in einer Ausstellung und auf einer Website verbreiten. Sowohl Online- als auch physische Räume werden von Lernenden kuratiert und von Pädagogen unterstützt.
Wir haben einige Tools verwendet, die wir kennen; Fotografie, Tonaufnahme, Film, Schreiben, aber dies ist keine vollständige Liste, da Lernende und Pädagogen gebeten wurden, ihre eigenen Ideen und Interessen einzubringen.
Indem wir unsere Projekttätigkeit dokumentieren und auf internationaler Ebene teilen, wollen wir einen Flickenteppich lokaler Erfahrungen aufbauen, der die Vielfalt der europäischen Identität widerspiegelt.
Wir wollen der negativen Wahrnehmung entgegenwirken, dass wir in unpersönlichen Stadtgebieten leben. Stattdessen möchten wir eine Plattform schaffen, von der aus wir das Bewusstsein für ein kulturell reiches Europa schärfen und dabei Europa enger zusammenrücken können.
Laufender Bericht über das Projekt
11.-13.10.2013: Erstes Treffen bei Frères Poussière in Aubervilliers :
Das war ein wunderbares erstes Treffen und sehr vielversprechend für die kommenden Kooperationen. Wir waren sehr beeindruckt vom Laternenumzug „Lumière sur la ville“ und haben es genossen, an einer so schönen Veranstaltung teilzunehmen. "Lumière sur la Ville" ist ein Spaziergang mit selbstgebauten Laternen durch die Straßen von Aubervilliers. Während zwei Wochen konnten Nachbarn lernen und im Theater des Vereins ihre eigene Laterne bauen. Die Parade versammelte fast 500 Bürger von Aubervilliers, die ihre großen und kleinen Laternen trugen und zu den Klängen der Batucada tanzten, um ihre Stadt ein bisschen schöner und weniger anonym zu machen. Hier einige Impressionen der Parade (Fotos von Fasto ):
1.-4.05.2014: Zweites Treffen bei B-Arts in Stoke-On Trent.
5 Mitglieder von Artistania reisten zum Begrüßung Kulturzentrum „B-Arts“ und entdeckte die Aktivitäten des Vereins sowie Facetten des britischen Lebensstils (zB wir aßen jede Menge Bohnen, Leuchtfeuer und Rührei!). Wir lernten, wie man Weidenskulpturen herstellt, Brot backt, kleine transportable Gärten baut... Wir nahmen auch an einem „Gemeinschaftstag“ teil und tauschten handwerkliches Wissen mit den Nachbarn aus. Aber vor allem bauen wir bekannte Freundschaften mit sehr engagierten Menschen auf.
17.09-19.09.2014: Drittes Treffen im Kongsskogen in Oslo:
Vier Mitglieder von Artistania reisten nach Oslo, um die netten Schüler und die netten Lehrer der Schule "Kongsskogen" zu treffen. Dort wurden wir eingeladen, einige Workshops zu leiten und unser Wissen auszutauschen.
Studierende und Gäste konnten gemeinsam an Folgendem arbeiten:
Mentale Kartierung
Klang und Konstruktion
Masken und Theater
Portraitfotografie
Musik (Åse/Christine)
Skulptur (Bente)
Dokumentation (Kristen/Hilde)...
Die Ergebnisse waren sehr überraschend! Mit Mut präsentierten wir unsere Kreation in den Straßen von Ensjo
Impressionen des Portrait Workshops von B-arts:
29.01-02.02.2015: Viertes Treffen bei Frères Poussières in Aubervilliers:
Das théâtre des Frères Poussière empfing Mitglieder von 4 der Partnerorganisationen rund um die Themen: URBANE SPAZIERGÄNGE, SOUND, SIEBDRUCK, KÜCHE... `
Der Zweck dieses Treffens war es, die Teilnehmer die Stadt Aubervilliers auf spielerische Weise entdecken zu lassen und zu zeigen, wie wir daran arbeiten, dem Bezirk / der Stadt dauerhaft beizutreten. Neben den speziell für die Teilnehmer geplanten Aktivitäten wurden bestimmte Veranstaltungen auch für die Öffentlichkeit geöffnet!
Es war die beste Gelegenheit für alle, sich mit Menschen aus verschiedenen Kulturen auszutauschen, zu teilen… jeder so reich wie der andere… auf eine andere Art und Weise!!
Dieses Treffen war auch die Gelegenheit für den französischen Verband, das wahre Gesicht der Stadt zu zeigen, weit entfernt von dem Bild, das durch die verschiedenen Massenmedien gemacht werden kann.
Hier einige Eindrücke von diesem Treffen:
«Nachbarschaft lädt jemanden in Ihr Haus ein und füttert ihn, bietet einen erstaunlichen Einblick in Ihr Leben und bringt ihn dazu, nie wieder gehen zu wollen.Nachbarschaft bedeutet, mit jemandem zu sprechen, der Ihre Sprache stundenlang nicht spricht, und jedes einzelne Wort zu verstehen. Neighborhood ist, mit neuen Freunden und dem alten Gefühl, die ganze Nacht durchgetanzt zu haben, zurückzukommen, als wäre man bereits zu Hause. Nachbarschaft arbeitet zusammen, um etwas Schönes zu schaffen.Meine Nachbarn überschreiten geografische Grenzen, Sprachbarrieren und religiöse Überzeugungen. » Martin Gooding - Künstler
2.03: Hoffentlich
Programm:
*Ausstellung „Nachbarschaft ohne Grenzen“ mit Verbänden aus Europa
*Ausstellung „Abdrücke und Eindrücke von Bouka“
*Live-Painting mit Thym'Art und Marengo
*Bodypainting mit Anja
*Batucada trifft auf die Giant Puppets
*Filz-Workshop mit Teona Härter
*Gebraucht bei Miriam
*Spaß mit Arto
*Lightgraff mit Fasto
* Musik mit Tiliboo Afrobeat
*Pizica Workshop aus Süditalien
*Gutes Essen mit der Roma-Vokü-Gruppe
*Couscous mit Mebrouka
29.04-1.05: Workshop: Ausstellung „Nachbarschaft ohne Grenzen
29.04-1.05: Workshop: Stimmen der Nachbarschaft
Bewaffnet mit Tee, Kuchen und Süßigkeiten, einem Stapel gebrauchter Postkarten, Filzstiften und einem umgebauten Einkaufswagen/Briefkasten ging es hinaus auf die Straßen von Neukölln. Bitten Sie die Passanten, eine Postkarte an ihre Nachbarschaft zu schreiben.
29.04-1.05 Workshop: Batucada und Musik
29.04-1.05 Workshop: Bau der Riesenpuppen
29.04-3.05: Fünftes Treffen bei Artistania in Berlin
Mit dem „Europäischen Nachbarschaftstreffen“ und dem Hoffest (Hoffest) wollten wir konkrete Fragen und Herausforderungen in Bezug auf unsere Nachbarschaften und insbesondere die in unserer Gegend sehr problematische Gentrifizierung aufwerfen. Gentrifizierung ist nicht nur ein wirtschaftliches Problem: Künstlerkollektive wie das unsere stehen vor einem Dilemma: Wir wollen mit unserer Arbeit das Leben im Kiez besser machen, aber indem wir es „besser“ machen, provozieren wir eigentlich unerwünschte Nebeneffekte, wie das Steigen der Mieten (und schließlich leiden auch wir darunter). Wir wollen dieses Problem offen aufzeigen und an Lösungsmöglichkeiten arbeiten. Erster Schritt dieser Arbeit war das Hoffest am Samstag, den 2.05, wo wir Verbindungen zwischen den Nachbarn des Artistania-Ateliers und den im Verein engagierten Künstlern herstellen wollten. Unsere Partner von B-Arts, Frères Poussière, Afuk und Kongskogen halfen Artistania mit ihrer Erfahrung, Wege zu finden, um die Qualität des Austauschs mit der Nachbarschaft zu verbessern. Gemeinsam entwickelten wir während 3 Tagen ein inklusives Programm, an dem alle teilnehmen und genießen konnten.
15.06-18.06: Sechstes Treffen bei AFUK in Oslo
Das sechste Treffen fand in Kopenhagen statt, wo Lernende und Lehrer an der ersten Ausstellung des Projekts „Europäische Nachbarschaft“ arbeiteten, die während des Studentenfestivals von AFUK gezeigt wurde. Die Ausstellung stand im Mittelpunkt des Festivals und beeindruckte die Studenten und die rund 2.000 Besucher. Dort wurde insbesondere darauf hingewiesen, dass 25 Menschen aus verschiedenen Ländern und mit sehr unterschiedlichem Alter und Hintergrund in nur drei Tagen eine große und interessante Ausstellung aufbauen konnten. Es war eine große Inspiration für die Schüler und Lehrer.